Come, let’s know each other, to make things easierLet’s love and be loved, no one is eternal on this world (Yunus Emre)
Wir haben eine schwere Woche hinter uns, die Trauer und das Entsetzen sitzt tief. Es fällt uns noch immer schwer die richtigen Worte zu finden angesichts des grausamen Terroranschlags in Neuseeland. Auch wenn die Anteilnahme der hiesigen Gesellschaft zu wünschen übriglässt, wollen wir als junge Muslime den heutigen internationalen Tag gegen Rassismus zum Anlass nehmen, um nochmals ein klares Statement hierzu aus der islamischen Perspektive abzugeben:
Unabhängig vom jedem weltlichen oder spirituellen Status, hat im Islam kein Mensch, keine Ethnie, keine Religion, keine Farbe, kein Geschlecht, kein Volk und auch keine Region das Recht, sich als besser anzusehen oder andere zu verachten!
Im Koran heißt es „O ihr Menschen, Wir haben euch von einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und Wir haben euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt. Gewiss, der Geehrteste von euch bei Allah ist der Gottesfürchtigste von euch. Gewiss, Allah ist Allwissend und Allkundig.“ (Koran, 49:13)
Wir müssen lernen Respekt zu zeigen. Wir müssen offener sein, auf die Leute zugehen, fragen, reden, uns austauschen, einander Kennenlernen! Wenn wir uns gegenseitig in unserem Dasein akzeptieren, wertschätzen, kommunizieren, Acht geben und wirklich versuchen uns gegenseitig besser kennenzulernen, dann machen wir uns das Leben dadurch leichter und viel schöner.
Unser Prophet Muhammed (Friede sei mit Ihm) betont in seiner Abschiedspredigt, dass kein Araber Vorzug über einen Nicht-Araber und kein Nicht-Araber einen Vorzug über einen Araber hat, kein weißer Mensch einen Vorzug über einen schwarzen Menschen und kein Schwarzer einen Vorzug über einen Weißen hat, sondern der Vorzug lediglich durch Frömmigkeit, das heißt durch die Treue zu den Geboten und Verboten Allahs, zustande kommt. Ferner erklärt unser Prophet, dass Rassismus seitens des Islams klar abgelehnt wird mit diesen Worten “Wer sich dem Anliegen des Rassismus verfängt, ist nicht von uns.” (Al-Muslim, Imara, 53)